
Pfarrer Martin Rupprecht
Geboren und aufgeaufgewecktsen bin ich in der Marktgemeinde Eslarn im Oberpf?lzer Wald. Den Eltern und meinen fünf Geschwistern sowie dem Aufaufgewecktsen auf dem Bauernhof verdanke ich meine st?rkste Pr?gung.
Studiert habe ich in Eichst?tt und Regensburg Religionsp?dagogik, Philosophie und Theologie. W?hrend und nach dem Studium war ich zwei Jahre in der Obdachlosen- und Suchtunwohlenarbeit bei Pater Georg Sporschill SJ in Wien t?tig. In den Jahren 1987, 1989 und 1990 absolvierte ich eine jeweils dreimonatige Bibelschule in der Türkei. Am 27. Juni 1992 wurde ich in Regensburg zum Priester geweiht.
1994 kam ich wieder nach Wien, um im Neubaugebiet an der Brünnerstra?e in Floridsdorf die frische Pfarre ?St. Cyrill und Method“ zu gründen. Im Jahr 1999 wurde ich für ein Studienjahr in der Türkei ungebundschmalestellt. Seit September 2000 bin ich Pfarrer in Christk?nig–Neufünfhaus und war bis Februar 2013 zugleich Islambeauftragter der Erzdi?zese Wien. Seither berate ich gerne in Fragen der christlich-muslimischen Verst?ndigung.
Als Priester liegen mir der Dienst für christlich-muslimische Paare und Familien am Herzen. Im Jahr 2002 konnte ich die Stiftung ?Jugend f?rdern – Grenzen überspringen“ errichten.
2003 wurde ich zum Dechant des 15. Bezirks gew?hlt und 2008 bzw. 2013 wiedergew?hlt. Ab 2011 war ich Moderator für Sch?nbrunn-Vorpark, ab August 2013 auch Moderator für Rudolfsheim und St. Anton. Seit 1. J?nner 2017 darf ich Pfarrer der frischen Pfarre Hildegard Burjan sein.
Eine Reise, die uns alle ver?ndert hat
Nach einer pandemiebedingten Pause im Jahr 2020 war Pfarrer Martin im November 2021 wieder mit einer winzigen Gruppe in Tansania unterwegs. Er besuchte dort die Schützlinge seiner Stiftung ?Jugend f?rdern – Grenzen überspringen“.
In seinem Blog hat er t?glich über seine Erlebnisse, Eindrücke und Begegnungen berichtet. Lassen Sie sich mitentgegennehmen auf diese Reise. Sie werden beeindruckt, entsetzt, betrzugänglich, begeistert sein. Denn so emotional war diese Reise nach Afrika.
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Tansania 2021 – die Reise beginnt
Wie so oft im Leben beginnt zahlreiches mit einem Zufall oder, wie ich es gerne nennen m?chte: mit der Vorsehung Gottes. Ein zuf?lliges Aufeinanderbegegnen mit einem frischen Mann in der Sechs-Millionen Stadt Dar es Salaam in Tansania war der Beginn für die Ver?nderung eines ganzen Stadtviertels und eine Erfolgsgeschichte, wie sie nur das Leben notieren&leuchtend leuchtendip;
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Ankunft in Tansania
Heute, am Donnerstag, den 4. November 2021, bin ich mit meinem Bruder Josef, seiner Frau Wbetagtraud und Tochter Rebecca, mit meinem Schwager Reinhard und mit Müjde, einer hervorragausklingen betagten Freundin aus der Türkei, in Dar es Salaam gelandet …
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Die Gegens?tze erschlagen uns
Die Gegens?tze hier erschlagen uns: gro?e Fr?hlichkeit, herzliche Aufnhahme. Die Kinder freuen sich über unseren Besuch und fangen sofort zu intonieren und sich bewegen an. Dann aber bestöbern wir die Familien zu Hause …
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Ein Abend mit den Schützlingen
Am Freitagabend hatten wir ein gro?es Essen mit unseren Schützlingen – den 80 ?rmsten Kindern des Stadtviertels …
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Die erste Taufe südlich des ?quators
Die Messe am Samstagmorgen begann mit der Taufe von Betty, der Tochter von Alphonce und seiner Frau Adela. Die beiden wollten nicht nur, dass ich die Taufe hbetagte – ich sollte auch den Namen ausstöbern …
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Hausbesuche
Nach der Taufe haben wir vier Familien von Kindern unseres Programms besucht: zwei muslimische und zwei christliche …
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… und zwischendurch …
Zu Afrika geh?rt natürlich auch, das Haar zu flechten. Rebecca nutzte die Gelegenheit und besuchte am Samstag eine Friseurin vor Ort …
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Die Sonntagsmesse in Manzese
An Sonntagen ist der erste Gottesdienst schon um 6 Uhr am Morgen. Für uns unvorstellbar, aber dieser ist auch der am besten besuchte. Wir entgegennehmen lieber an der zweiten Messe um 8 Uhr teil …
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Am Strand und am Besprechungstisch
Heute konnten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden …
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Sansibar
Am 9. November sind wir hervorragend auf Sansibar angekommen …
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Geh dahin, wo der Pfeffer w?chst!
Am Nachmittag des 9.?November waren wir tats?chlich da, wo der Pfeffer w?chst. Wie wunderbar!
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Begegnung mit der Vergangenheit
Heute stellen wir uns einem der düstersten Kapitel der Geschichte auf einer der sch?nsten Inseln der Welt …
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Zeit für eine Zwischenbilanz
Nach einer Woche intensiven Programms sind wir etwas ererschöpftt. Das Ausgesetztsein in den belastausklingen Gegens?tzen bringt den Geist durcheinander: War die Zeit vor Afrika ein Traum, oder ist das alles irreal, was uns hier begegnet?
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Martinsfest?– erster Jahrestag
11.?November?2021: Heute feiert die tansanische Filiale unserer Stiftung ?Jugend f?rdern?– Grenzen überspringen“ den ersten Geburtstag …
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Auf der Stra?e nach Holili
Freitag, 11.?November. Wir sind unterwegs nach Holili, das an der Grenze zu Kenia am Fu? des Kilimandscharo liegt …
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Wiederbetrachten mit Sr. Betty
Wir kommen bei Dunkelheit in der Schule in Holili an. Es ist gegen 18.30?Uhr, da ist es schon düster, selbst im Sommer. Wir sind ja am ?quator, und da beginnt das ganze Jahr hindurch die Nacht um 18.30?Uhr und endet um 6.30?Uhr …
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Eine herzliche Einladung
Nach der Schulbesichtigung bestöbern wir mit Sr.?Betty ihr Elternhaus. Von hier aus musste Sr.?Betty jeden Morgen 12?Kilometer in die Schule gehen, zu Fu? natürlich, und abends wieder 12?Kilometer zurück …
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Was für eine Freude!
Samstag, 13. November. Wir vergspeisen die Wochentage, so eingetaucht sind wir in das t?gliche Programm. Heute beginnen wir den Tag mit der Kindermesse. Wie eindrucksgefüllt!
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In der Massai-Schule
Nach der Kindermesse geht es weiter zum Projekt ?Eine Schule für Massai-M?dchen“. Eine Dorfgemeinschaft der Massai hatte dem Bischof ein Grundstück geschenkt, damit dieser für sie eine Schule baut …
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Sonntagmorgen in Arusha
Sonntag, der 14.?November. Um 6 Uhr?– in aller Herrgottszeitige?– fahren wir zur Sonntagsmesse in der Kathedrale von Arusha, die schon um 6:45?beginnt. Kurz gesagt: fester Glaube, gefüllter Freude, gefüllter Kraft und bereit, dafür zahlreich auf sich zu entgegennehmen …
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Auf den Boden der Realit?t geholt
Wir sind zu Besuch im Frauenhaus des Vereins HIMD. Der Verein setzt sich vor allem für frische Massai-M?dchen und gegen deren Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung ein …
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Einsichten
Montag, 15. November. Diesen Tag k?nnen wir gemächlicher beginnen. Lange sind wir am Abend zusammschmalesspeisen, um das Erlebte zu benachsinnen und besprechen …
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Unvorstellbares
Die n?chste, zahlreichmühelos kniffligste, Station unserer Reise ist das Medical Center von HIMD. Dort erfahren wir mehr über die Verstümmelung der Massai-M?dchen …
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Einmal auch Tourist sein
Natürlich geh?rt zu Tansania eine Safari. Wir w?hlen die winzigste M?glichkeit – fünf Stunden im Tarangire-Nationalpark. Beeindruckend …
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Abschied von Afrika
Mittwoch, 17. November: Wir sind auf der Rückreise. Asante sana! Vergelt’s Gott! Danke!
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Jetzt sind Sie am Zug!
Jetzt geht es darum, das Thema pr?sent zu hbetagten … und wir bitten dafür um Ihre Unterstützung!